Neben der Möglichkeit einen Parkett zu lackieren gibt es auch noch die Variante das Parkett zu ölen. Parkett ölen ist eine sehr alte Methode der Behandlung dieses Bodens und wurde schon lange vor dem Versiegeln angewandt. Es gab Zeiten in welchen das Parkett ölen hinter das Versiegeln gedrängt wurde mit der Argumentation, dass es einen höheren Pflegeaufwand mit sich bringen würde denn die Versiegelung. Längstens ist bekannt, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Parkett ölen ist eine hervorragende Art der Parkettoberflächenbehandlung.
Wer das Parkett ölen, ob nach der Neuverlegung oder beim Renovieren, durchführen möchte, sollte über einige Grundkenntnisse bezüglich Technik und Materialkunde verfügen. Beim Parkett ölen entsteht nicht wie beim Versiegeln ein Oberflächenfilm, was aber nicht bedeutet, dass es weniger effizient ist. Beim Parkett ölen muss das Öl in das Holz eindringen um so die Poren verschliessen zu können und ein Eindringen von Schmutz und Wasser zu unterbinden. Das verwendete Öl beim Parkett ölen sollte qualitativ hochwertig sein und lösemittelfrei.
Beim eigentlichen Auftrag des Öls ist beim Parkett ölen grosszügig mit der Verteilung vorzugehen. Es wird ein grosser Pinsel oder ein Quast benutzt und zur Verteilung von Ölansammlungen ein Gummiwischer oder ähnliches. Ist man beim Parkett verlegen ölen mit diesem Arbeitsschritt fertig und hat alles überschüssige Öl entfernt, damit keine Flecken im Parkett entstehen, so macht man sich mit einem speziellen Tuch an das Einreiben des Öls. Dies wird mit kreisenden Bewegungen des Tuches bewerkstelligt. Nach einer Trocknungszeit von etwa 1 Tag beim Parkett ölen muss poliert werden. Dies kann in Handarbeit erfolgen, empfiehlt sich jedoch nicht nur wegen des grossen Arbeitsaufwandes eher weniger, sondern auch wegen des hohen Risikos, dass bei diesem Arbeitsgang des Parkett ölen oder wachsen eine ungleichmässige Oberfläche das Resultat sein kann.
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